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Wie funktioniert eine Frischwasserstation?

Die Frischwasserstation dient zur Bereitung von Warmwasser. Sie ist bei Neubauten beliebt, da bei einer Frischwasserstation keine Gefahr von Legionellen ausgeht. Das Warme Wasser wird erst in der Wohnung erzeugt und von der Frischwasserstation direkt an die Zapfstelle (zum Beispiel ein Wasserhahn) geleitet. Es besteht kein eigener Wasserkreislauf für warmes Brauchwasser.

Welche Technik steckt hinter der Frischwasserstation?

Die Frischwasserstation kombiniert die Funktionen eines Pufferspeichers mit den Funktionen eines Durchlauferhitzers. Für die Erzeugung von warmem Wasser ist sie auch eine externe Wärmequelle angewiesen. Dazu wird die Frischwasserstation an das Heizrohrsystem der Zentralheizung (zum Beispiel Pellet oder Gas) angeschlossen. Das zum heizen dienende Wasser im Heizrohrsystem fließt durch einen Wärmeübertrage in der Frischwasserstation. Wird an einer Zapfstelle in einer Wohnung warmes Wasser angefordert, so fließt frisches Kaltwasser durch die Frischwasserstation und wird dort mithilfe des Heizungswassers erwärmt und zur Zapfstelle gepumpt. Hierfür ist in der Frischwasserstation eine Zirkulationspumpe verbaut. Zu beachten ist, dass die maximale Trinkwassertemperatur aus der Frischwasserstation immer von der Vorlauftemperatur der Heizungsanlage abhängig ist. In den Sommermonaten muss die Heizanlage mit einer Frischwasserstation daher so betrieben werden, dass das Trinkwasser noch eine ausreichend hohe Temperatur erreicht. Dadurch ist es möglich, dass eine Heizung mit angeschlossener Frischwasserstation im Sommerbetrieb mehr Energie verbraucht, als eine Heizung ohne angeschlossener Trinkwasserstation. 

Wie Unterscheidet sich eine Frischwasserstation von einem Boiler oder Durchlauferhitzer?

Im Gegensatz zu einem Boiler oder Durchlauferhitzer wird bei einer Frischwasserstation keine eigene Wärmequelle wie ein Brenner oder ein elektrischer Heizstab genutzt. Die Frischwasserstation ist damit immer auf warmes Heizungswasser angewiesen. Kann dieses nicht zur Frischwasserstation befördert werden, ist die Wohnung daher vom warmen Wasser abgeschnitten. Sowohl die Frischwasserstation, als auch der Durchlauferhitzer können warmes Wasser ohne die Nutzung eines Zwischenspeichers bereitstellen. Dies ist bei einem Boiler nicht der Fall.

Welche Vorteile und Nachteile gibt es bei einer Frischwasserstation?

Vorteile einer Frischwasserstation:

  • Da bei einer Frischwasserstation das Warmwasser nicht in einem Speicher vorgehalten wird, ist die Gefahr von Legionellenbildung gering.

  • Das Trinkwasser und das Heizungswasser können bei einer Frischwasserstation nicht vermischt werden, da das Trinkwasser über einen Wärmetauscher erhitzt wird.

  • Durch eine Frischwasserstation können die Kosten der Warmwassererzeugung gesenkt werden, da es keine Wärmeverluste durch Speicherung gibt und das ohnehin schon erwärmte Heizungswasser für die Erwärmung des Trinkwassers genutzt wird.

Nachteile einer Frischwasserstation:

  • Die Frischwasserstation ist abhängig von einer externen Wärmequelle. Während die Bewohner im Sommer keine Heizung benötigen, muss diese in Kombination mit einer Frischwasserstation trotzdem Warmwasser für den Heizkreislauf erzeugen, da andernfalls der Wärmetauscher der Frischwasserstation nicht funktioniert.

  • Die Frischwasserstation sorgt für zusätzliche Anschaffungs- und Wartungskosten. Für die Wartung ist zudem der Zugang zur Wohnung erforderlich.

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